Kultkneipe „Nomiya“ soll im April schließen

Unter dem Motto „der bayrische Japaner“ eröffnete das Sushi-Restaurant „Nomiya“ vor 23 Jahren sein Angebot. Das Kultlokal hat schon viel Prominenz angezogen und ist weit über den Münchner Stadtteil Haidhausen bekannt. Doch schon im April soll hier Schluss damit sein. Die Geschäfte laufen gut. Allerdings soll es keine Verlängerung für den Pachtvertrag geben. Betreiber und Stammgäste setzen sich dagegen zur Wehr.

Das Beste aus zwei Welten

Kultkneipe „Nomiya“ soll im April schließen

Wer auffallen will, muss neue Wege gehen. Dies dachte sich auch der nun schon 74-jährige Ferdinand Schuster, als er damals sein Nomiya eröffnete. Bayrische Kultur und japanische Speisen. Gäste haben die Qual der Wahl. Sushi oder Weißwurst – Sake oder Weißbier? Das Lokal in der Wörthstraße serviert das Beste aus zwei Welten.

Das ungewöhnliche Konzept geht seit mehr als zwei Jahrzehnten auf. Doch am 30. April 2020 läuft der Pachtvertrag aus. Der Immobilienbesitzer scheint nun andere Pläne zu haben. Doch die Kultkneipe will sich nicht kampflos geschlagen geben.

Es werden viele Gründe angeführt

Angeblich habe der Betreiber mehrmals die Miete zu spät überwiesen. Es gab auch andere Störungen des Vertragswerks, heißt es. Deshalb kam es zur Kündigung des Pachtvertrags.

Das Nomiya hat die Immobilie entscheidend geprägt. Daher sei es eine schwere Entscheidung gewesen.

Japanische Schriftzeichen & Hirschgeweihe

Jeder erfahrene Restaurantchef würde zu einer klaren Linie raten. Doch Schuster wollte sich nicht entscheiden müssen. Deswegen sieht man an und in seinem Restaurant japanische Schriftzeichen sowie Hirschgeweihe an den Wänden. Dies hat ihm den legendären Charme eingebracht, dem Jung und Alt verfallen sind. Ob Studenten oder Anzugträger: Hier kehrte bislang jeder ein.

Eine weltweit einzigartige Kombination, welche uns hoffentlich noch länger erhalten bleibt.