Beim Sushi-Genuss möchte man an solch eine Nachricht gar nicht denken. Doch die Menge an Parasiten in den kleinen Rollen scheint seit Jahren anzusteigen. So will es eine neue Untersuchung herausgefunden haben. Es handelt sich dabei größtenteils um Würmer.
Ungewollte Bekanntschaft mit „Anisakis“-Wurm
Gerade beschäftigen wir uns intensiv mit Corona und dann so etwas! Sushi verzehren wir auch mit dem Gedanken, dass seine Zutaten gesund sind. Roher Fisch und Algenblätter liefern uns gesunde Fettsäuren sowie einiges mehr.
Die Erkenntnisse der Universität von Washington könnten nun manchem den Heißhunger auf Sushi verderben. In der Untersuchung nahm man die Analysen aus den 1970er Jahren als Basis, um die Entwicklung bis heute abzuleiten. Hierbei führten die Wissenschaftler verschiedene Studien zusammen. Mit dem Ergebnis, dass sich der Parasit „Anisakis“ (Heringswurm) heute deutlich häufiger und konzentrierter im Sushi befindet.
Solche Würmer wachsen in Fischen und anderen Meerestieren heran. Essen wir diese, kann es zur sogenannten „Anisakiasis“ führen. Es mag eine relativ seltene Krankheit sein, aber sie verläuft meistens mit starken Bauchschmerzen. Bald darauf kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Durchfall kommen. Die Larven leben etwa drei Wochen und bringen den Darm in dieser Zeit stark durcheinander. Vereinzelt entwickeln sich akute Krankheitsverläufe. Auch chronische Beschwerden wurden schon von diesen Würmern festgestellt.
Analyse aus mehr als 100 Facharbeiten
Die Hochrechnung aus den vorangegangenen Studien kommen zu dem Schluss, dass es sich um eine 283-fache Zunahme handelt. Der Zeitraum: 1978 bis 2015!
Gemessen wurde dabei die Anzahl von Würmern pro Fisch. Untersuchungen erfolgten an diversen Orten der Welt und über die Jahre hinweg.
Aber es besteht kein Grund zur Panik: Erfahrene Sushi-Köche erkennen die etwa zwei Zentimeter großen Larven mit dem bloßen Auge und entfernen diese. Du selbst solltest aber auch aufpassen und vielleicht jede Sushi-Rolle halbieren. Das erhöht die Chance, einen dieser Parasiten zu entdecken.