Sushi bei Starbucks, Aral & Tchibo sollen mehr Kunden locken

Sushi hat es längst in die Reihen der Fastfood-Lieblinge geschafft. Eine stetig wachsende Fangemeinde profitiert von dem immer breiter aufgestellten Angebot. An den Aral-Tankstellen und in den Tchibo-Geschäften sind die kleinen Happen bereits verfügbar. Nun will auch Starbucks nachziehen, um mehr Kunden zu erhalten.

Kampf der Coffeeshops

Sushi bei Starbucks, Aral & Tchibo sollen mehr Kunden lockenRund um den „Coffee2Go“ ist ein starker Wettkampf entbrannt. Vorbei sind die langen Schlangen vor der Starbucks-Läden. Mitbewerber greifen einen Teil der koffeindurstigen Kundschaft ab. Da muss man sich als Handelskette etwas einfallen lassen. In Zukunft könnten Kunden zu ihrem Kaffee auch ein wenig Sushi ordern.

Der typische Starbucks-Kunde kauft sich einen Kaffee und verweilt dann für eine Stunde oder länger. Klingt sehr angenehm, ist für das Unternehmen aber alles andere als profitabel. Wenn der Hunger zwischendurch einkehrt, braucht der Kunde das Geschäft bald nicht mehr zu verlassen. In den 160 Cafés in Deutschland will Starbucks ein entsprechendes Sushi-Angebot integrieren.

Neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz soll Starbucks „den dritten Platz im Leben unserer Kunden sein“, erklärt Kai Bordel (der deutsche Geschäftsführer von Starbucks). Ärgerlich ist dabei, dass eine gewisse Zielgruppe die Coffeeshops gezielt als neues Büro verwenden. Angestellte werden deshalb nun angehalten, öfter mal nach einer zweiten Bestellung zu fragen. Vielleicht mit einer Portion Sushi zum nächsten Kaffee?

„Wir denken über Themen wie eine zweite Bestellung nach, wenn auch auf eine elegante Art und Weise“, meint Bordel.

Tchibo und Aral machen es vor

Starbucks ist schon lange nicht mehr allein in Deutschland. Die Kette Coffee Fellows siedelt sich zunehmend an. Gerade in Bahnhöfen findet derzeit eine starke Expansion statt. Mit Espresso House steht ein weiterer Mitbewerber im deutschen Raum. Costa Coffee muss auch noch erwähnt werden.

Schnellen Kaffee zum Mitnehmen gab es aber schon lange vor Starbucks. Aral und Tchibo versorgen ihre Kunden schon weitaus länger damit. Starbucks spürt dies immer deutlicher, denn das einst schnelle Wachstum geht schrittweise zurück.

Deutschlandchef Bordel versucht es nun seit einem Jahr zu richten. Er untersteht Amrest, einem an der Warschauer Börse notierten Unternehmen. Dazu zählen Ketten wie Pizza Hut, Burger King und Kentucky Fried Chicken.

Neben Klassikern wie Donuts und Bagels, bietet Starbucks auch regionale Köstlichkeiten je nach Zielgruppe an. Bspw. Brezeln im Münchner Raum. Nun soll also auch Sushi hinzukommen.