Ihr stacheliges Äußeres hält Fischer nicht davon ab sie einzufangen. Seeigel haben in der japanischen Küche eine lange Tradition. Kaum ein Sushi-Restaurant kann in der Speisekarte auf sie verzichten. Während hierzulande kaum Seeigel serviert wird, gilt er im Fernen Osten als eine der größten Delikatessen. Weltweit nimmt die Nachfrage stetig zu und das stellt die Fischereibetriebe vor eine Herausforderung. Eine nun entwickelte Alternative könnte Abhilfe schaffen, ohne die raue See bereisen zu müssen.
Veganer Seeigel von Fuji Oil
Denn es gestaltet sich schwierig, immer mehr Seeigel aus den Meeren zu fischen. Gerade um Japan herum wird es eng. Genau hier wird aber der Großteil verspeist. Da zahlt man für 100 Gramm gern 40 Euro und mehr. Während der Preis weniger das Problem darstellt, sieht sich Japan mit der zunehmenden Überfischung konfrontiert.
Da kommt die vegane Seeigel-Alternative von Fuji Oil genau richtig. Als Hersteller von Sojaprodukten und Schokolade bekannt geworden, gibt es nun auch einen Seeigel auf pflanzlicher Basis. Die vegane Variante soll den frischen Meeresgeschmack nachahmen. Ebenso seine cremige Konsistenz, wenn er die Zunge berührt.
Was genau drin steckt, das verrät Fuji Oil natürlich nicht. Die Substanz betrachtet das Unternehmen mehr als eine Zutat. So kommt der vegane Seeigel als Bestandteil vieler Gerichte auf den Teller. Mehrere Sushi-Restaurants in Tokyo testen ihn bereits oder haben dies bald vor.
Nimmt die Überfischung weiter zu, müssen die Chefköche auf solche Alternativen zurückgreifen. Andernfalls könnten sie ihrer Kundschaft keinen Seeigel mehr anbieten. Umsatzeinbußen wären vorprogrammiert und deshalb rechnet Fuji Oil mit einem weiteren Erfolg.
Veganes Sushi auf dem Vormarsch
Es hat mit einigen Rezepten im WWW begonnen und schreitet nun auf den Massenmarkt zu. Veganes Sushi und pflanzliche Nachahmungen liegen voll im Trend. Es handelt sich um einen milliardenschweren Markt. Das Original ist von der Kopie meist nicht zu unterscheiden. Dafür sorgen die umfangreichen Labortests und neueste Erkenntnisse der Lebensmittelforschung.
Achten Sie bitte lediglich darauf, mit welchen Aromen und Zusätzen gearbeitet wird. Dann lässt sich das vegane Sushi ohne schlechtes Gewissen genießen.