Was du über die japanische Sushi-Etikette wissen solltest

Momentan können wir kein Sushi-Restaurant besuchen. Bis es wieder soweit ist, lässt sich die Zeit aber nutzen, um sein Wissen über die japanische Etikette aufzufrischen. Denn die Sitten und Gebräuche am Esstisch unterscheiden sich zu uns Europäern doch sehr. Umso peinlicher wird es, falls du zusammen mit japanischen Freunden ein Sushi-Lokal besuchst oder sie zum Sushi-Essen nach Hause einlädst. Mit den nachfolgenden Tipps, vermeidest du den kulturellen Schock am Tisch.

Traditionelles Sushi vs. moderne Rezepte

Wer es wirklich ganz klassisch haben möchte, bei dem kommen keine neumodernen Sushi-Rollen auf den Tisch. Ein Sushi-Meister weiß, dass in die Algenblätter lediglich Reis, roher Fisch und/oder Gemüse gehört. Möchtest du im Restaurant traditionell essen, kommen andere Varianten nicht für dich in Frage.

Was du über die japanische Sushi-Etikette wissen solltest
Sojasauce – ein Muss für Sushi

Trotzdem kann gutes Sushi nach Original-Rezept viel Abwechslung bieten. Beim Fisch zum Beispiel, denn es muss nicht immer Lachs sein. Um ehrlich zu sein, genau hier liegt schon ein Fehler. Traditionsbewusstes Sushi kommt ohne Lachs aus. Stattdessen verwenden die Köche Scholle und andere Fischsorten. Wer es exotischer mag, greift zu Muscheln und Tintenfisch.

Typische Fehler beim Sushi-Essen vermeiden

Abgesehen vom Wahl des Essens, gibt es auch ein paar Benimmregeln am Tisch. Der Mythos, man müsse die kleinen Happen mit Stäbchen aufnehmen, können wir entkräften. Die bekannten Röllchen darfst du mit den Fingern anfassen. Bei Nigiri sieht die Tradition wiederum Stäbchen vor.

Einmal aufgenommen, wird das Sushi-Stück komplett in den Mund gesteckt. Ein Abbeißen ist nicht gern gesehen. Alle Zutaten sollen sich zusammen im Mund entfalten. Außerdem vermeidest du damit Krümel von Reis und Algenblättern, welche herunter fallen.

Im Restaurant erhältst du eine separate Schüssel mit Soja-Soße. Diese ist nur für den Fisch gedacht und sollte keinen Kontakt zum Reis aufnehmen. Ein weiteres No-Go stellt das Vermischen von Wasabi und Soja-Soße dar. Japaner bevorzugen den reinen Geschmack der einzelnen Zutaten. Den dazu gereichten Ingwer gilt es lediglich zwischen den verschiedenen Sushirollen zu verspeisen. Er bringt die Verdauung in Schwung und neutralisiert deine Geschmacksnerven.