Sushi selber machen: so geht’s in 4 Schritten

Sushi selber machen – unsere Anleitung

Das japanische Trendfood Sushi besteht aus erkaltetem, gesäuerten Sushi-Reis kombiniert mit Zutaten wie Fisch oder auch Gemüse. Unterschiedliche Fisch- und auch Gemüsesorten werden gemeinsam mit dem Reis in ein Nori-Blatt gegeben und anschließend zu einer fertigen Sushi-Rolle gerollt. Die Zusammenstellung von Sushi variiert nach Art und Rezept. Die wohl verbreitetste Sushiform ist Maki, hier finden sich Zutaten wie Lachs, Avocado und auch Gurke in dem Sushi wieder. Serviert wird das Sushi in mundgerechten Stücken, gemeinsam mit Sojasauce, Wasabi und auch eingelegtem Ingwer.

Gesamtdauer 30 Minuten (15 Minuten Vorbereitungszeit, 15 Minuten Koch- und Abkühlzeit)

Zutaten für 6 Portionen

400 g Sushi-Reis
500 ml Wasser (für den Topf)
4 EL Reisessig
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 Stk Gurke
100 g Lachs
6 Stk Noriblätter
2 EL Wasabipaste
2 EL Sesam (schwarz, weiß)

Anleitung

  1. Sushi-Reis vorbereiten: Starten Sie mit dem Waschen des Sushi-Reises. Spülen Sie den Reis 2-3 Mal durch ein Sieb mit kaltem Wasser, um die Stärke an der Außenseite des Reiskorns zu entfernen. Geben Sie dann den Reis mit Wasser in einen Topf im Verhältnis 1:1,2 (1 Tasse Reis zu 1,2 Tassen Wasser). Bringen Sie den Reis kurz zum Kochen, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie ihn 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln, bis das Wasser vollständig aufgenommen ist.
  2. Reis verfeinern: Mischen Sie Reisessig, Zucker und Salz unter den Reis. Decken Sie den heißen Reis mit einem Küchentuch ab, um ihn abzukühlen und die überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
  3. Vorbereitung der Füllung: Waschen Sie die Gurke und schneiden Sie sie in etwa 10 cm lange, dünne Streifen. Das Lachsfilet waschen, mit Küchenpapier trocknen und ebenfalls in Streifen schneiden.
  4. Hosomaki zubereiten: Schneiden Sie die Noriblätter zurecht. Wickeln Sie eine Bambusmatte in Frischhaltefolie, legen Sie ein Noriblatt darauf, verteilen Sie den Reis darauf und streichen Sie bei Bedarf etwas Wasabi darauf. Legen Sie die Lachsstreifen darauf und rollen Sie die Mischung mit der Bambusmatte auf. Schneiden Sie die Hosomaki-Rolle in 2-3 cm dicke Stücke.
  5. Uramaki (umgekehrte Hosomaki) herstellen: Legen Sie ein Noriblatt auf die Bambusmatte, tragen Sie Reis auf und bestreuen Sie ihn reichlich mit Sesam. Drehen Sie das Blatt um, bestreichen Sie es mit Wasabi, belegen Sie es mit Gurken- und Lachsstreifen, rollen Sie es auf und schneiden Sie es in 2-3 cm große Stücke.
  6. Nigiri-Sushi zubereiten: Befeuchten Sie Ihre Hände mit Essigwasser, formen Sie längliche Reisklumpen, bestreichen Sie eine Seite mit etwas Wasabi und legen Sie einen Lachsstreifen darauf.
  7. Anrichten und Servieren: Stellen Sie die Sushi-Stücke für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Servieren Sie sie dann mit Sojasauce, Ingwer und Wasabi.

Mittlerweile gibt es unzählige Sushiformen und auch Sushi-Rezepte, darunter nicht immer traditionell japanische Sushi-Arten. Zu den wohl bekanntesten gehören Maki, Nigiri, Inside-Out-Rolls, Sashimi und auch viele mehr. Um Sushi herzustellen, benötigt es natürlich etwas Know-How, die richtigen Zutaten, ein leckeres Rezept und auch entsprechende Hilfsmittel in Form von Sushi-Zubehör.

In Japan wird Sushi ganz traditionell von einem Sushi-Meister zubereitet, diese Ausbildung kann bis zu 15 Jahre dauern und ist nur Männern vorbehalten. Wir möchten Ihnen in unserem Sushi-Ratgeber Schritt für Schritt erklären, wie Sie Sushi ganz einfach zuhause selber machen können. Dafür möchten wir Sie langsam an die Basics ran tasten und Ihnen Informationen zu Rezepten, den Zutaten, der Zubereitung und auch dem Zubehör geben. Bei der Zubereitung von Sushi ist das Knowledge (Wissen) sehr wichtig.

Welche Zutaten werden für selbstgemachtes Sushi benötigt?

Welche Zutaten brauche ich fürs Sushi selber machen ?
Welche Zutaten brauche ich fürs Sushi selber machen ?

Das Grundgerüst von den gängigsten Sushiformen bilden Reis und sogenannte Nori-Blätter, unter welchen man feine, getrocknete Blätter aus Meeresalgen versteht. Bei Sushi wird kein herkömmlicher Reis verwendet, sondern spezieller Sushi-Reis, welcher auch unter dem Namen Klebereis bekannt ist. Der Sushi-Reis ist klebriger und lässt sich besser als andere Reis-Sorten zu Sushi verarbeiten. Nach dem Kochen wird der Reis mit einer speziellen Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz vermischt. Diese Würzmischung gibt dem Sushi-Reis den säuerlichen- und auch für Sushi notwendigen Geschmack.

Vorab kann gesagt werden, dass der Reis und die richtige Zubereitung eine sehr wichtige Rolle beim Sushi machen spielt. Je besser der Reis, desto leckerer das Sushi.

Neben dem Reis dienen als Füllung unzählige Meeresfrüchte und auch Fischsorten wie z.B. Lachs, Thunfisch, Hering, Oktopus, Aal, Garnelen und auch Krabben(Surimi). Grundsätzlich wird Fisch im Sushi roh verzehrt, deswegen sollte man hier auf eine frische und hochwertige Qualität zurück greifen. Der Fisch muss so frisch sein, dass dieser nahezu geruchlos ist. Natürlich ist es auch möglich, je nach Geschmack manche Fischsorten gekocht zu Sushi zu verarbeiten.

Aber Sushi selber machen geht nicht ohne das Gemüse :-)
Neben dem rohen Fisch basieren auch viele Sushi-Rezepte auf verschiedenen Gemüsearten wie z.B. Avocado, Gurke, Karotte, Kürbis und auch eingelegtem Rettich. Bei Sushi sind keine Grenzen gesetzt, so gibt es viel mehr Gemüsearten welche zu Sushi verarbeitet werden können. Wir haben Ihnen eine kleine Gemüse-Auflistung für Sushi zusammengestellt, in der wir einige Gemüsearten aufzählen. Neben Gemüse werden teilweise auch in manchen Sushiarten wie den California Rolls, Milchprodukte wie Mayonnaise oder auch Frischkäse verwendet.

Serviert wird Sushi ganz traditionell mit Wasabi, Sojasauce und eingelegtem Ingwer. Unter Wasabi versteht man eine scharfen Meerrettich aus Japan, welcher fertig gemischt in einer kleinen Tube erhältlich ist. Der Wasabi dient zur Verdauung, da bei Sushi viel roher Fisch gegessen wird. Die Sojasauce gilt als traditionelle Sauce für Sushi und darf keinesfalls beim Verzehr von Sushi fehlen. Der eingelegte Ingwer hingegen, dient als Geschmacksneutralisierung und wird als Beilage zu Sushi serviert.

Welches Zubehör ist notwendig um Sushi selber zu machen?

Welches Zubehör brauche ich fürs Sushi selber machen ?
Welches Zubehör brauche ich fürs Sushi selber machen ?

Um Sushi selbst zu machen benötigen Sie eine gewisse Grundausstattung. Dazu gehört unbedingt eine spezielle Bambusmatte oder auch Sushi-Matte genannt. Eine Bambusmatte ermöglicht es Ihnen die gemeinsamen Zutaten zu einer fertigen Rolle zu formen. Diese speziellen Rollmatten gibt es einmal aus Bambus oder auch als Plastik. Aus hygienischen Gründen würden wir Ihnen empfehlen immer ein Stück Frischhaltefolie um die Matte zu wickeln, um so das Verkleben von Reis zu vermeiden. Da Holz die Flüssigkeiten aufsaugt ist es auch aus hygienischer Sicht empfehlenswert.

Für die Zubereitung des Reises benötigen Sie lediglich ein Kochtopf und ein Sieb. Das Sieb dient für das Waschen des Reises, denn es ist wichtig die vorhandene Stärke im Reis auszuwaschen vor dem Kochen. Um den Reis zu kochen benötigen Sie logischerweise einen herkömmlichen Kochtopf. Wenn ein Reiskocher zur Verfügung steht, kann auch dieser Alternativ für die Zubereitung von Sushi-Reis verwendet werden.

Um den Reis nach dem Kochen weiterzuverarbeiten wird eine Schüssel und ein Löffel benötigt. Am besten eignen sich hier Plastik- oder auch Holzlöffel, denn der klebrige Reis haftet zu stark am Metall. Befindet sich der Reis in der Schüssel, gibt man die Würzmischung dazu und vermischt die gesamte Masse mit dem Löffel. Vor dem weiterverarbeiten muss der Reis abkühlen, hier für nutzen die Japaner einen sogenannten Hangiri (Holzbottich)

Für die Zubereitung der Zutaten wie Gemüse und Fisch wird ein scharfes Messer benötigt. Auch um die fertige Sushi-Rolle später zu mundgerechten Stücken zu schneiden ist dieses sehr wichtig. Die Japaner nutzen sogenanntes Hocho-Messer, welche besonders scharf sind und sich für die Zubereitung von Sushi bestens eignen. Natürlich ist es auch möglich andere Messer, mit einer scharfen Klinge zu verwenden.

Ebenfalls wird eine Schüssel mit kaltem Wasser und ein feuchtes Tuch benötigt. Vor jedem Kontakt müssen die Hände angefeuchtet werden. Die Messerklinge muss ebenfalls nach dem Schneiden in Wasser gesäubert werden um so das verkleben mit dem Reis zu vermeiden. Wenn sie besonders viel Sushi machen, können wir Ihnen empfehlen das Wasser gelegentlich zu wechseln.

Wir können Anfängern empfehlen zu einem Sushi-Starter-Set zu greifen, dieses enthält meist alle notwendigen Zubehörteile wie z.B. auch die für Sushi notwendige Bambusmatte. Ebenfalls sind in solchen Sets Sushi-Reis, Sojasauce, Wasabipaste und Nori-Blätter enthalten.

Welche Sushi-Sorten gibt es?

Welche Arten von Sushi gibt es?
Welche Arten von Sushi gibt es?

Kaum ein Gericht hat so viele zahlreiche Variationen und Formen wie Sushi. Bei den Sushi-Arten unterscheiden wir die Reihenfolge der Zutaten sowie auch die Technik mit der das Sushi zubereitet wird. Die Grundbasis von Sushi bilden zwei Arten, hier unterscheidet man zwischen Maki und Nigiri. Die meisten Sushi-Arten entstehen aus den beiden Formen. Die anderen Sorten sind z.B. Sashimi, welches komplett ohne Sushi-Reis zubereitet wird. Oder auch Chirashi-Sushi, bei dem der Reis mit den Zutaten lose in eine Schüssel gegeben wird. In unserem Sushi-ABC finden Sie eine ausführliche Auflistung der Sushiformen.

Wenn wir von Maki sprechen, bezeichnen wir hiermit alle Sushi-Arten welche mit einer Bambusmatte gerollt werden. Doch auch die Maki-Rollen unterscheiden sich und zwar in Hoso-Maki (Zutaten in Nori-Blatt eingewickelt) und Uraki-Maki (Zutaten und Nori-Blatt innen und Reis an der Außenseite). Die beliebten Ura-Maki sind auch unter den Namen „Inside-Out-Rolls“ und „California-Rolls“ bekannt.

Die herkömmlichen Maki Rollen in denen der Reis gemeinsam mit den Zutaten in ein Nori-Blatt gerollt wird, sind ebenfalls in zwei weitere Arten zu unterscheiden. Einmal Futo-Maki welche größer und dicker sind als normale Maki-Rollen. Hier wird ein ganzes Nori-Blatt zum einrollen verwendet. Die andere Sorte ist Hoso-Maki, diese Form von Maki ist die kleine und dünne Version der Maki-Rolle.

Folgende Sushi Arten bzw. Sorten gibt es
Folgende Sushi Arten bzw. Sorten gibt es

Eine sehr besondere Art von Sushi sind die Te-Maki. Diese ähneln optisch einer Schultüte, welche aus Nori-Blätter geformt und anschließend mit Reis und Zutaten wie Fisch und Gemüse gefüllt wird. Bekannt ist diese spezielle und besondere Art von Sushi auch unter dem Namen „Hand Rolls“.

Als leckere Sushiform gelten auch die Inari-Sushi, welche auch unter der Bezeichnung „frittiertes Sushi“ bekannt sind. Für diese Sushi-Art werden frittierte Tofutaschen mit Zutaten wie Reis, Gemüse und auch Fisch gefüllt. Diese Art von Sushi lässt sich schnell zubereiten, denn die Tofutaschen können bereits vorgefertig gekauft werden.

Eine der bekanntesten Arten von Sushi ist Nigiri-Sushi. Übersetzt heißt der japanische Name auch „Ballen-Sushi“, was auf die Form des Sushis zurückzuführen ist. Bei Nigiri wird der Fisch auf ein von Hand geformtes Stück Reis gelegt und fest gedrückt. Als gängige Zutaten gelten Fisch, Meeresfrüchte, Avocado oder auch Omelett. Zwar werden die Nigiri-Sushi ganz ohne Noriblatt zubereitet, jedoch kann man dünne Streifen als Stabilisation für das Grundgerüst von Reis und Fisch verwenden.