Sushi selber machen

Sushi ist ein japanisches Gericht, welches seinen Ursprung in einer südostasiatischen Konservierungsmethode für Süßwasserfisch hat. Das Wort Sushi leitet sich vom altjapanischen Adjektiv ab und bedeutet so viel wie „säuerlich“. Sushi, wie wir es heute kennen, entstand im 18. Jahrhundert in Tokio, das damals noch Edo hieß. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schwappte der Trend dann in die westliche Welt über.

Um Sushi herzustellen, benötigt es etwas Geduld, ein gewisses Know-How sowie spezielle Sushi Zutaten und Hilfsmittel. In Japan wird Sushi traditionell von einem Sushi-Koch, der seine Ausbildung bei einem Sushi-Meister, dem Itamea-san erhält, zubereitet. Dort lernt der Schüler alle Sushi Rezepte und präzise Techniken zum Filetieren von Fisch und der kunstvollen Herstellung von Sushi. Eine solche Lehre kann bis zu 15 Jahre dauern und ist nur Männern vorbehalten.

Daneben gibt es auch vegetarische und sogar vegane Varianten (siehe Rezepte für veganes Sushi). Wer Sushi selber zu Hause macht, kann frei entscheiden, welche Zutaten verwendet werden und das Sushi ganz nach seinen Wünschen kreieren. Mehr dazu in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung

Zuhause Sushi selber machen

Vorne weg: Es gibt auch sehr leckere vegetarische Sushi Rezepte. Teilweise sind diese auch für Veganer geeignet!

Genau wie hierzulande, wird Sushi in Japan eher selten zu Hause zubereitet, sondern ist ein typisches Außer-Haus-Essen. Dabei ist die Zubereitung von frischem Sushi eigentlich gar nicht so schwer. Um Sushi selber zu machen, muss man natürlich keine 15-jährige Ausbildung bei einem Sushi-Meister absolvieren. Man benötigt lediglich ein wenig Vorwissen zu den verschiedenen Arten und Techniken zur Herstellung der kleinen, japanischen Häppchen.

Sushi selber machen – verschiedene Sushi Arten z.B Maki Rolle, Inside Out, Nigiri

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Welches Zubehör für Sushi benötige ich?

Um Sushi selber zu machen, benötigt man zunächst einmal eine gewisse Grundausstattung. Dazu gehört eine spezielle Matte aus Bambus, mit denen man die Sushi-Rollen formen kann. Da der Sushi-Reis sehr klebrig ist, empfiehlt es sich, die Matte vor der Benutzung in Frischhaltefolie einzuwickeln. Auf diese Weise verhindert man, dass der Reis beim Rollen an der Bambusmatte kleben bleibt.

Für den Reis sind ein Sieb und Kochtopf erforderlich, da Sushi-Reis vorher gut abgespült werden muss, um ihn auf diese Weise von der enthaltenen Stärke zu entfernen. Anschließend wird der Reis im Kochtopf mit etwas Wasser gekocht. Alternativ kann der Reis in einem elektrischen Reiskocher zubereitet werden.

Nach dem Kochen wird der Reis in eine Schüssel gefüllt, mit Essig verfeinert und mit einem Küchenlöffel verrührt. Ein Plastik- oder Holzlöffel eignet sich in diesem Fall am besten, da der Reis zu sehr an dem Metall haften würde. Die Japaner verwenden zur Aufbewahrung des Reises einen speziellen Holzbottich, den Hangiri, der mit einem feuchten Tuch abgedeckt wird.

Des Weiteren benötigt man eine Schüssel mit kalten Wasser bzw. ein feuchtes Tuch, um die Hände und das Messer vor dem Kontakt mit dem Reis anzufeuchten.

Zuletzt gehören zu einem echten Sushi-Essen natürlich die richtigen Accessoires. Eine dekorative Platte aus Holz, Porzellan, Keramik oder ein einfacher, flacher Teller eignet sich hierfür am besten. Ein zusätzliches Schälchen dient als Art Dipschale für die Sojasauce. Ob man sein selbstgemachtes Sushi mit Stäbchen isst oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. In Japan werden die mundgerechten Häppchen einfach direkt mit der Hand in einem Stück in den Mund geführt.

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Arten von Sushi, hier ist es schwer gerade als Sushi-Anfänger einen Überblick zu behalten. Doch grundsätzlich unterteilt man Sushi in zwei Sorten, einmal Maki und einmal Nigiri. Alle anderen Variationen basieren auf diesen zwei Grundarten von Sushi. Diese zwei Grundformen ermöglichen es Sushi in den unterschiedlichsten Variationen zu machen. … Weiterlesen …

Welche Zutaten für selbstgemachtes Sushi benötige ich?

Die Grundzutaten für hausgemachtes Sushi bestehen aus dem Reis und den Nori-Blättern, fertig geformte, getrocknete Blätter aus Meeresalgen, die das Grundgerüst der Sushi-Rolle bilden. Als Reis dient spezieller Sushi-Reis, auch Klebereis genannt, der nach dem Kochen mit einer Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz verfeinert wird.

Zum Würzen des Sushis werden dreierlei Zutaten benötigt: Wasabi, ein scharfer Meerrettich aus Japan, der fertig gemischt als Paste in kleinen Tuben erhältlich ist, Sojasauce und eingelegter Ingwer, der zur Geschmacksneutralisierung vor und während des Essens verwendet und als Beilage zum eigentlichen Sushi serviert wird.
Als Füllung dienen verschiedene Fischarten und Meeresfrüchte, z.B. Lachs, Thunfisch, Hering, Oktopus, Aal, Garnelen und Krabben bzw. Surimi, eine feste Masse aus zerkleinertem Fisch, die sowohl roh als auch gekocht verarbeitet werden können, aber in jedem Fall so frisch sein müssen, dass sie nahezu geruchslos sind.

Doch Sushi ist viel mehr als nur Reis mit rohem Fisch. Auch verschiedene Gemüsearten dürfen in traditionellem Sushi nicht fehlen. Dazu gehören u.a.: Avocado, Gurke, Karotte, Kürbis und eingelegter Rettich. Daneben können auch Tofu und Ei als Füllung für Sushi verwendet werden. In einigen Rollen werden zudem Milchprodukte wie Mayonnaise oder Frischkäse verarbeitet.

Welche Sushi Arten gibt es?

Sushi gibt es in zahlreichen Variationen und Formen. Je nach der Art und Weise, in welcher Reihenfolge die Zutaten verwendet werden und welche Technik dabei angewandt wird, unterscheidet man zunächst einmal zwischen Maki und Nigiri. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung, mehr in unserem Sushi-ABC

Maki bedeutet nicht weiter als „Rollen“. Als Maki-Sushi bezeichnet man demnach alle Sushi-Arten, die mit einer Bambusmatte eingerollt werden. Dabei unterscheidet man zwischen Hoso-Maki, bei dem das Nori-Blatt die Außenhülle bildet und der Reis sowie die restlichen Zutaten sich im Inneren der Rolle befinden, und Ura-Maki. Letzteres findet man auch häufig unter der Bezeichnung California Roll oder Inside Out Sushi, da sich der Reis bei dieser Form auf der Außenseite befindet.

Eine weitere Form des Maki-Sushis ist Futo-Maki. Beim Futo-Maki dient als Basis ein ganzes Nori-Blatt, statt ein halbes, wie es bei den gewöhnlichen Makis der Fall ist. So wird die Rolle größer und dicker, als beispielsweise die Hoso- oder Ura-Makis.

Zuletzt gibt es noch die Te-Makis. Dabei handelt es sich um handgerollte Tüten aus Nori-Blättern, die an Eistüten erinnern und mit Reis und den gleichen Zutaten wie bei den herkömmlichen Maki-Sushis gefüllt werden. Außerhalb Japans werden die Te-Makis aufgrund ihrer handlichen Form auch als Hand Rolls bezeichnet.

Nigiri-Sushi bedeutet so viel wie „Ballen-Sushi“ und wird dem Namen entsprechend in Form eines Reisballens serviert, der mit der Hand geformt und mit Fisch, Meeresfrüchten, Avocado oder Omelett belegt wird.
Optional kann man die beiden Komponenten noch mit einem Streifen Nori zusammenbinden